Das Geheimnis

Die meisten Menschen haben Vorurteile gegen das Übernatürliche, verachten häufig alles was nicht rational oder traditionsgerecht ist. Sie wachsen in einer rationalen Gesellschaft auf, ohne zu beachten was um sie herum geschieht. Sie erkennen zwar das etwas nicht mit ihnen stimmt, aber wissen nicht was es ist und wie sie es lösen können. Sie haben zwar einen Hang zum Glauben und zur humanitären Güte, aber sie erkennen nicht, dass ein persönlicher Gott für sie wirklich existiert. Vielleicht ist die Zeit angelangt, um einige Vorurteile abzulegen und objektiv alle Lehren zu prüfen, sein Herz zu öffnen und Verständnis zu haben für eine völlig andere Wahrnehmung, von der bis heute vorgegebene Gnostik. Das „Geheimnis“ das in der Bibel bereits seit Jahrhunderten steht, wird nun der Menschheit offenbart:

 

„damit ihre Herzen getröstet werden, in Liebe zusammengehalten und zu allem Reichtum der Gewissheit der Einsicht, zur Erkenntnis des Geheimnisses des Gottes Christusin dem sind alle Schätze der Weisheit und des Wissens verborgen“

(Kolosser 2, 2-3 eigene Übersetzung).

 

Das Urtextwort „Mysterium“ = Geheimnis, stammt vom griechischen Verb „mio“, und bezeichnet hier, was Gott nach und nach jemanden enthüllt. Das heißt, dass ein Mensch alleine es nicht wahr nehmen kann. Dieses „Geheimnis“ war nicht erlaubt, vor den festgelegten Zeiten den Menschen zu offenbaren:

 

„Durch eine Offenbarung wurde mir das Geheimnis kundgetan, wie ich es soeben kurz beschrieben habe. Wenn ihr das lest, könnt ihr erkennen, welche Einsicht in das Geheimnis Christi mir gegeben ist. Den Menschen früherer Generationen wurde es nicht kundgetan,  jetzt aber ist es seinen heiligen Aposteln und Propheten durch den Geist offenbart worden“

(Epheser 3, 3-5 Einheitsübersetzung).

 

 Der Apostel Paulus bestätigt hier, dass erst nach dem irdischen Leben Jesu dieses „Geheimnis“ ihm, den Aposteln und den Propheten offenbart wurde. Bis dahin hatten auch Sie keine Kenntnis. Immer wenn der Apostel Paulus Andeutungen über dieses „Geheimnis“ machte, war es offensichtlich sein eigenes Anliegen und es machte ihm Freude darüber zu sprechen, aber es war ihm nicht erlaubt es zu offenbaren:

 

 „Hört nicht auf, zu beten und zu flehen! Betet jederzeit im Geist; seid wachsam, harrt aus und bittet für alle Heiligen, auch für mich, dass mir das rechte Wort gegeben werde, sooft ich meinen Mund auftue, mit Freimut das Geheimnis des Evangeliums zu verkünden

(Epheser 6, 18-19 Einheitsübersetzung).

 

Wiederholt erwähnt der Apostel Paulus beiläufig dieses besondere „Geheimnis“, für das er ein „Gefangener“ seines Wissens war, wie er es immer wieder in seinen Briefen zum Ausdruck brachte:

 

„Betet zugleich auch für uns, dass Gott uns eine Tür für das Wort auftue und wir vom  Geheimnis Christi reden können, um dessentwillen ich auch in Fesseln bin, auf dass ich es so offenbar mache, wie ich es soll“ (Kolosser 4, 3 Lutherübersetzung).

 

Kurz gefasst ergaben all diese Zitate, dass ein Geheimnis vorhanden ist und dass es nur die Apostel und die Propheten kannten. Logisch entsteht nun die Frage: Wenn ein so großes „Geheimnis“ noch besteht, sollte es auch in der Offenbarung des Johannes erwähnt werden:

 

sondern in den Tagen, wenn der siebte Engel seine Stimme erheben und seine Posaune blasen wird, dann ist vollendet das Geheimnis Gottes, wie er es verkündigt hat seinen Knechten, den Propheten“ (Offenbarung 10, 7 Lutherübersetzung).

 

Da dieses „Geheimnis“ auch in der Offenbarung erwähnt wird; und von der Zeit der Aposteln  bis heute noch niemand ein Geheimnis offenbart hat, ist dies ein Hinweis darauf, dass in unserer Zeit die Angaben des zehnten Kapitels der Offenbarung in Erfüllung gehen. Demnach sollte die Endzeitverbreitungen vom religiösen System überprüft werden. Dieses "Geheimnis" hat mit der Identität des Sohnes Gottes zu tun, dem wurde von religiöse System die Identität beraubt, indem man diese immer einer anderen Person zusprach, somit sind auf diese heimtückische Weise die Spuren des Sohn Gottes aus der Bibel verwischt (als separate Person). Demnach verleugnet auch das gegenwertige Christentum den Sohn Gottes, denn es meint, dass der Mensch Jesus selbst der Sohn Gottes ist. Also wird gemeint, dass in Menschen Jesus Gott gewesen war und nicht der Sohn Gottes. Im Neuen Testament ist die Identifizierung des Sohnes Gottes einfacher zu erklären. Im Alten Testament wird es schwierig, denn obwohl es noch keinen Menschen Jesus gab, wird eine Unterscheidung zwischen dem Herrn und Gott und einem mysteriösen Mann erwähnt. Die List des religiösen Systems beabsichtigte den Sohn Gottes zu einer nicht existierenden Person zu machen, sowohl im Alten als auch im Neuen Testament. Denn das religiöse System, das ein Finger Satans ist, weiß genau, dass jeder Mensch, der nicht an den wahren Sohn Gottes glaubt, seine Erlösung mit absoluter Sicherheit verloren hat. Ich werde mich nun detaillierter auf zwei erfüllte Prophezeiungen beziehen, die das erste Kommen Christi erwähnen, darin wird eine Unterscheidung zwischen dem Herrn, den einzig geborenen Sohn Gottes und den erstgeborenen Menschen Jesus angedeutet:

 

«δο     γ    ξαποστλλω    τν γγελν μου     κα        πιβλψεται                ὁδν

Siehe,     ich        schicke aus        meinen Engel,     und     er wird hinblicken auf    einen Weg

πρ         προσπου μου         κα        ξαφνης              ξει              ες        τν         ναν       

vor      meines Angesichts.     Und         plötzlich       wird kommen      in        den       Tempel  

 ἑαυτοῦ           κριος       ὃν       μες     ζητετε,     καὶ              γγελος     τς     διαθκης,

von sich       der Herr,     den       ihr        sucht;      und     der      Engel       des      Bundes,               

 ν       μες      θλετε       δο     ρχεται         λγει            κριος            παντοκρτωρ»

den        ihr          wollt,       siehe,    er kommt,     spricht     der HERR    (der) Heerscharen“

(Malachit 3, 1 Urtext mit meiner Übersetzung).

 

Erklärung des Abschnittes: Den Übersetzern sind die Paradoxen dieser Prophezeiung nicht entgangen, deswegen versuchten sie in ihren Übersetzungen den wahren Sinn der Prophezeiung zu ändern. Erstens, da der Herr der Heerscharen der sprechende ist, unterscheidet er sich von einem zweiten Herrn, der in seinen Tempel kommen wird. Zweitens, es Unterscheiten sich noch zwei Engel, der ersterwähnte ist zweifellos Johannes, der genannte Täufer. Der zweite Engel, den die Übersetzer zu verdecken versuchen, wird genannt in diesem Zitat „der Engel des Bundes“. Mit dieser Bezeichnung kann unmissverständlich nur der Mensch Jesus gemeint sein. Das Paradoxe jedoch ist, dass obwohl zwei Personen angekündigt werden (= der Herr und der Engel des Bundes) steht danach im Singular „er kommt“, statt Plural „sie kommen“. Denn im Grunde sind die beiden eins. Das heißt, sowohl die Maleachi-Prophezeiung erwähnt drei Personen, die kommen sollten und auch die Juden erwarteten drei Personen. Dies wird umso mehr bekräftigt durch die berühmten Qumran Handschriften des Toten Meeres, die im Jahr 1948 entdeckt wurden. Einige von diesen Handschriften werden den Essener klassifiziert (= eine jüdische Sekte in Jesus Zeiten), die eindeutig in ihren Manuskripten erwähnen, dass sie die Ankunft von Zwei Christus erwarteten (1 QS 9, 10). Nämlich, den Herrn (= der Sohn Gottes), der in den Engel des Bundes eingedrungen war, der den Menschen Jesus verkörperte. Als sich die Maleachi-Prophezeiung erfüllte und der Herr zum Tempel kam, sagte er folgendes:

 

      λσατε        τν ναν τοτον     κα    ν    τρισν    μραις        γερ        ατν

„Reißt nieder    diesen Tempel,     und      in      drei      Tagen      errichte ich       ihn.

      επαν          ον     ο     ουδαοι     τεσσερκοντα κα ξ      τεσιν      οκοδομθη

Es sprachen    nun    die      Juden:          Sechsundvierzig           Jahre      wurde erbaut 

  νας οτος         καὶ        σὺ       ν       τρισν       μραις        γερες         ατν

dieser Tempel;      und        du        in         drei         Tagen          errichtest        ihn?

 κενος       δ         λεγεν       περὶ        το       ναοῦ       το   σματος ατο»

  Jener       aber       sprach       von       dem     Tempel      -       seines Leibes“

 (Johannes 2, 19-21 Urtext mit meiner Übersetzung).

 

Erklärung des Abschnittes: Der sprechende in diesem Zitat ist der zuvor erwähnte Herr der Maleachi-Prophezeiung, der den Körper Jesu (= der Engel des Bundes) als seinen Tempel bezeichnet. Das eine Unterscheidung zwischen dem Herrn Christus und den Menschen Jesus besteht wird sowohl vom Hinweis „Jener“, da eine dritte Person angedeutet wird, als auch von der Aussage des Herrn Christus bekräftigt: „In drei Tagen errichte ich ihn“. Aus dieser Aussage geht hervor, dass nicht der Mensch Jesus gesprochen haben kann. Denn im gesamten Neuen Testament heißt es ja, dass der Herr den Menschen Jesus auferstehen lies und nicht, dass der Mensch Jesus von selbst auferstanden ist. Also kann nur der Sohn Gottes in Menschen Jesus gewesen sein, weil ja der Sohn Gottes gesandt wurde. Die folgende Prophezeiung deutet wieder eine Unterscheidung zwischen den Sohn Gottes und den Menschen Jesus an, und bezieht sich auf den Einzug des Sohnes Gottes und des Menschen Jesus in Jerusalem:

 

«δο     βασιλες σου    ρχετα      σοι          δκαιος          κα      σζων ατς

Siehe,          dein König       kommt    zu dir,   der Gerechte    und    der, der rettet, (=Jesus)

 πρας        κα       πιβεβηκς      π      ποζγιον       κα            πλον νον»

demütig     und           reitend            auf       einem Esel      und      einem jungen Füllen

(Sacharja 9, 9 Urtext mit meiner Übersetzung).

 

Erklärung des Abschnittes: Die meisten hebräischen Namen beinhalten Bedeutungen, wie bzw. der Name „Emmanuel“, der die Bedeutung, „Gott ist mit uns“, hat. Das oben erwähnte Zitat bezieht sich aber auf die Bedeutung des hebräischen Namens des Substantivs „Jeschuah“, aus dem griechischen „Jesus“,  (=„der, der rettet“). In den Übersetzungen wird diese Prophezeiung jedoch verfälscht, da sie die zwei Personen („den Gerechten König und der, der rettet“) als einen darstellt sowie auch die zwei Reittiere. Somit wird in den Übersetzungen des religiösen Systems vertuscht, dass ein Gerechter König und Jesus auf die zwei Reittieren reitend angekündigt werden. Wenn es sich außerdem um eine Person gehandelt hätte, dann stellt sich die Frage: Wie kann eine Person auf zwei Tieren Reiten, die unterschiedliche Größen haben? Als die Prophezeiung in Erfüllung ging, erwähnt das Neue Testament folgendes:

 

 πορευθντες δὲ    οἱ       μαθητα       καὶ       ποισαντες      καθς      συνταξεν      ατος

„Und es gingen    die       Jünger        und            taten,            wie          befohlen        ihnen

      ησος      γαγον       τν      νον       καὶ        τν       πλον     καὶ       πθηκαν

-         Jesus,      brachten      die      Eselin     und       das       Füllen     und        legten

π’     ατν       τ     μτια,      κα       πεκθισεν      πνω     ατν»

auf        sie         die      Kleider,     und     er setzte sich       auf          sie

 (Matthäus 21, 6 Urtext mit meiner Übersetzung).

 

Erklärung des Abschnittes: Das Neue Testament bestätigt sowohl die zwei Reittiere, als auch Jesus, der auf zwei Tieren reitet. Das heißt, der Eselin ging voran und zog hinter sich das Füllen. Das erste Reittier auf der Eselin trug symbolisch den unsichtbaren Sohn Gottes  (weil ein Geist nicht zusehen ist) und der Reiter auf dem Füllen war der Mensch Jesus. Die Evangelien von Markus und Lukas erwähnen nur das eine Reittier. Dies geschieht zu Unterscheidung, um anzudeuten auf welches der beiden Tiere der Mensch Jesus saß, nämlich auf das hintere. Das Neue Testament beinhaltet viele solcher Ereignisse, wo sich der Sohn Gottes von seinen erstgeborenen Menschen Jesus Unterscheidet. Im Gegensatz zum Alten Testament, das viele Unterscheidungen auch aufweist, jedoch liegen sie zwischen dem Herrn und Gott (= Vater und Sohn Gottes), der auch in einer menschlicher Gestalt gewirkt haben soll:

 

 καὶ      ἐγένετο      ἐν      τῇ ἡμέρᾳ ἐκείνῃ     ἐξήγαγεν       κύριος      τοὺς     υἱοὺς

Und    es geschah     an           jenem Tag,              es führte     der Herr       die       Söhne

Ισραηλ    ἐκ     γῆς Αἰγύπτου              σὺν             δυνάμει αὐτῶν

Israels     aus        Ägyptenland,    zusammen mit       ihrer Kraft 

(2. Mose 12, 51 Urtext mit meiner Übersetzung).

 

Beachten Sie, dass der Herr sich von einer Kraft Unterscheitet, mit der der Herr sein Volk aus Ägypten herausführte. Diese Kraft ist keine andere als sein Sohn, wie auch das Neue Testament bestätigt (vgl. 1. Korinther 1, 24):

 

 καὶ         εἶπεν         κύριος      πρὸς     μωυσῆν     λέγων      ἰδοὺ               δέδωκά      

Und       es sprach    der HERR       zu         Mose         sagend:    Siehe,      ich habe gegeben   

 σε      θεὸν             φαραω             καὶ     ααρων     ὁ ἀδελφός σου     ἔσται        σου     προφήτης

 dir    Gott      für den Pharao,     und    Aaron        dein Bruder    wird sein    dein      Prophet

 (2. Mose 7, 1 Urtext mit meiner Übersetzung).

 

Damit die Unterscheidung zwischen dem Herrn und Gott verdeckt werde, manipuliert  das  religiöse System seine Übersetzungen und erklärt Mose zu Gott. Diese beiden Zitate bringen, durch zwei verschiedene Wörter, „Kraft“ und „Gott“, eine zusätzliche Person hervor. Diese Person war beim Auszug des jüdischen Volkes beteiligt. Das folgende Zitat erklärt, dass diese Kraft oder Gott auch in einer menschlichen Gestalt den Israeliten erschien:

 

᾿Ανάστηθι      καὶ      ποίησον     ἡμῖν      θεούς,       οἳ       προπορεύσονται ἡμῶν     

     Auf,           und        mache          uns        Götter,      die       uns vorangehen sollen!    

   γὰρ      μωυσῆς       οὗτος            ἄνθρωπος      ὃς            ἐξήγαγεν ἡμᾶς   

Denn der        Mose ,         dieser         -      Mensch,          der       uns heraufgeführt hat

ἐξ       αἰγύπτου        οὐκ οἴδαμεν       τί        γέγονεν             αὐτῷ

aus      Ägypten,         wir wissen nicht     was     geschehen ist      mit ihm

(2. Mose 32, 1 Urtext mit meiner Übersetzung).

 

Systematisch versucht man in diesem Zitat, den geheimnisvollen Menschen zu verdecken, der mit Mose fortging, um die zehn Gebote zu empfangen. Die Übersetzer  schauen darüber hinweg, dass im Zitat der primäre Name „Mose“, die Adverbialbestimmung „dieser“, die Wesensart „Mensch“, und das Demonstrativpronomen „der“ steht. All diese Bestimmungen schieben die Übersetzer Mose zu und sie denken zu überzeugen. Die Sätze, im Altgriechischen, wie auch im Deutschen, werden durch drei Arten miteinander verbunden: 1. mit einer unverbundenen Form 2. mit einer Imperativen Verbindung 3. mit einer Konjunktiven Verbindung.

In diesem Zitat handelt es sich um eine unverbundene Form der Sätze, die nicht miteinander verbunden sind, nur nebeneinander angeordnet wurden und durch ein Komma getrennt. Das heißt, Mose und dieser Mensch gingen zusammen, um die Zehn Gebote zu empfangen. Aber lassen wir mal die griechische Grammatik bei Seite und lassen sie uns auf die Fakten schauen, ob in der Tat dieser mysteriöse Mensch existiert:

Und als Mose aufstand und Jesus der ihm Unterstützte, stiegen sie auf den Berg Gottes. 14 Und zu den Ältesten sagten sie: Wartet hier, bis wir wieder zu euch kommen; da seht, Aaron und Hur sind bei euch; wer eine Angelegenheit hat, der wende sich an sie! 15 Da stieg Moses auf, doch  Jesus auf dem Berg, und die Wolke bedeckte den Berg. 16 Und die Herrlichkeit Gottes kam hinab auf dem Berg Sinai, und die Wolke bedeckte ihn sechs Tage lang; am siebten Tag aber rief der Heer Moses von der Wolke aus zu. 17 Das Aussehen der Herrlichkeit des Herrn war aber wie ein verzehrendes Feuer über dem Gipfel des Berges den  Söhnen Israels gegenüber. 18 Und Moses ging mitten in die Wolke hinein, und stieg auf den Berg

 „καὶ ἀναστὰς μωυσῆς καὶ ἰησοῦς ὁ παρεστηκὼς αὐτῷ ἀνέβησαν εἰς τὸ ὄρος τοῦ θεοῦ 14 καὶ τοῖς πρεσβυτέροις εἶπαν  ἡσυχάζετε αὐτοῦ ἕως ἀναστρέψωμεν πρὸς ὑμᾶς καὶ ἰδοὺ ααρων καὶ ωρ μεθ' ὑμῶν ἐάν τινι συμβῇ κρίσις προσπορευέσθωσαν αὐτοῖς 15 καὶ ἀνέβη μωυσῆς καὶ ἰησοῦς εἰς τὸ ὄρος καὶ ἐκάλυψεν ἡ νεφέλη τὸ ὄρος 16 καὶ κατέβη ἡ δόξα τοῦ θεοῦ ἐπὶ τὸ ὄρος τὸ σινα καὶ ἐκάλυψεν αὐτὸ ἡ νεφέλη ἓξ ἡμέρας καὶ ἐκάλεσεν κύριος τὸν μωυσῆν τῇ ἡμέρᾳ τῇ ἑβδόμῃ ἐκ μέσου τῆς νεφέλης 17 τό δέ εἶδος τῆς δόξης κυρίου ὡσεὶ πῦρ φλέγον ἐπὶ τῆς κορυφῆς τοῦ ὄρους ἐναντίον τῶν υἱῶν Ισραηλ. 18 καὶ εἰσῆλθεν μωυσῆς εἰς τὸ μέσον τῆς νεφέλης καὶ ἀνέβη εἰς τὸ ὄρος“

(2. Mose 24, 13 Urtext mit meiner Übersetzung).

 

So wie es bei den Dieben üblich ist, so haben sie auch hier in diesem Zitat nur Unordnung hinterlassen. Da sie vom hebräischen Text den Satz „doch Jesus“ von Vers 15 entfernt hatten, wie auch den Vers 16 ausgeplündert, vernachlässigten sie den Vers 18 mit zu entfernen. Denn dieser Vers 18 entlarvt sie. Das heißt, wenn nun Moses wirklich allein war und zuerst auf den Berg gestiegen ist, so wie alle übersetzen, dann befand er sich ja auch sechs Tage lang in der Wolke. Also müssen uns die Übersetzter mal erklären welchen Sinn dann der Vers 18 in ihren Übersetzungen habe. Denn dort wird berichtet, dass Mose wieder in die Wolke hineingeht und wieder auf den Berg steigt, ist dies nicht eine unsinnige Verdopplung? Liebe Leser, haben sie sich nicht gewundert, weshalb der Vers 16 nur zu Hälfte im hebräischen Text vorhanden ist? Wollte vielleicht das Judentum die Unterscheidung zwischen der Herrlichkeit Gottes und der Herrlichkeit des Herrn verdecken? Denn während es heißt, dass die Herrlichkeit Gottes herabstieg auf den Berg, zur gleichen Zeit war die Herrlichkeit des Herrn auf der Spitze des Berges. Liebe Leser, der erwähnte Mensch in diesem Abschnitt, mit dem Namen „Jesus“, ist Christus und nicht Joshua der Sohn Nuns. Weil erstens steht im Urtext ἰησοῦς = „Jesus“, und zweitens, war es allen, außer Moses, streng verboten auf den Berg Gottes zu steigen oder sich diesem nur zu nähern, selbst den Tieren (siehe 2.Moses 19, 13 und Hebräer 12, 20). Außerdem, die plural Wörter „sie stiegen“, „sie sagten“ „wir kommen wieder“ wie es in der LXX steht, bestätigen, dass nicht nur Mose in Vers 2. Mose 32, 1 gemeint war. Denn als Mose mit den Zehn Geboten zurückkehrte, war Jesus der Sohn Gottes immer noch bei ihm:

 

„Und als Jesus das Geschrei des Volkes hörte, das jauchzte, sprach er zu Mose: Es ist ein Kriegsgeschrei im Lager!  Er aber antwortete: Das klingt nicht wie Siegesgeschrei oder wie Geschrei der Niederlage, sondern ich höre einen Wechselgesang“

(2. Moses 32, 17 eigene Übersetzung).

 

Auch hier steht im Urtext ἰησοῦς = „Jesus“, nicht ἰησοῖ = „Joshua“, denn nur Jesus Christus konnte das Geräusch des Krieges prophezeien, weil Jesus im Voraus wusste, was für ein Blutbad folgen würde, sobald sie im Lager ankommen. Wenn die Freundens Feierlichkeiten zum Schweigen kommen wurden (siehe 2.Moses 32, 27). Liebe Leserinnen und Leser, das religiöse System versucht seit Jahrhunderten, diese Ereignisse auf Joshua der Sohn Nuns zuzuordnen. Aber für die Betrüger gibt es leider auch das Neue Testament, in dem Jesus Christus, der Sohn Gottes (nicht der Mensch Jesus), erwähnt wird, der in den Ereignissen des Alten Testaments mitgewirkt haben soll. Die folgenden 4 Zitate geben es eindeutig an!

 

„Lasst uns auch nicht Christus versuchen, wie einige von ihnen ihn versuchten und wurden von den Schlangen umgebracht“ (1.Korinther 10, 9 Luther Übersetzung).

 

Dieses Zitat bezieht sich auf die aufgezeichneten Ereignisse in 4.Mose 21, 6, dort steht, dass die Hebräer Gott versuchten, aber das Zitat des Neuen Testaments erwähnt den Namen Christus und nicht Gott: Weil dies sein Name ist und den Sohn Gottes versuchten die Hebräer, so wie heutzutage alle Völker ihn versuchen:

 

„denn sie tranken aus einem geistlichen Felsen, der ihnen folgte. Der Fels aber war Christus (1.Korinther 10, 4 Schlachter Übersetzung).

 

Das Imperfekt ἦν (in = „war“) stellt eindeutig fest, dass Christus wirklich gegenwärtig war, sonst würde „ist“ stehen:

 

„Durch den GLAUBEN Mose, als er groß geworden war, weigerte er sich Sohn der Tochter Pharaos zu heißen, lieber wählte er zusammen mit dem Volk Gottes geplagt zu werden, als einen zeitweiligen Sünden Genuss zu haben, er hielt größeren Reichtum den Tadel Christi als die Schätze Ägyptens“ (Hebräer 11, 24-26 eigene Übersetzung).

 

Da dieses Zitat Christus mit Mose in Verbindung bringt, versuchten die Übersetzer diese Angaben in einem übertragenen Sinn zu deuten. Das Wort ὀνειδισμὸν (onidismon = „Tadel“ oder „Schmach“) verhalf sehr dazu. Darüber hinaus, ist der Glaube ein Geist (vgl. 2. Korinther 4, 13), der von Gott verteilt wird (vgl. Römer 12, 3). Der Glaube wird auch als Geschenk Gottes bezeichnet (vgl. Epheser 2, 8), und in diesem Geist des Glaubens bewohnen viele Menschen (vgl. Galater 6, 10). Also ist alles, was außerhalb dieses Geistes des Glaubens bewirkt wird, Sünde (vgl. Römer 14, 23). Das religiöse System verfälscht seine Übersetzungen und interpretiert, dass der aus dem Fleisch abgeleitete Glaube ist das entscheidende um Rettung zu erlangen, nicht, dass die Bibel den Geist des Glaubens als Retter meint. Somit verleugnet das religiösen System den Geist des Glaubens, den Leiter und Vollender Jesus, den Sohn Gottes, der durch seine Kinder wirkt (vgl. Hebräer 12, 2):

 

„Abraham, euer Vater, frohlockte, dass er meinen Tag sehen sollte; und er sah ihn und freute sich“ (Johannes 8, 56 Schlachter Übersetzung).

 

Das religiöse System ergänzt in seinen Übersetzungen mehrere Wörter hinzu oder lässt welche aus, um zu erklären, dass Abraham angeblich nicht tatsächlich Jesus gesehen hat. Sie verändern nicht nur den Sinn des Zitats, sondern versuchen die aufgezeichneten Ereignisse in 1.Mose 18, 1-18 zu rechtfertigen. Indem sie meint, dass der Name „Jesus“ dort nicht steht, sondern nur „Gott“ und „der Herr“ wird dort erwähnt. Zu all diesen Erscheinungen meint das religiöse System, dass das nicht materielle unsichtbare und unendliche göttliche zu Abraham erschien und an einem Tisch aßen. Sie scheinen wohl vergessen zu haben, dass ein Mensch sich nicht direkt an Gott richtet oder sogar Gott sehen kann, ohne zu sterben:

 

„Mein Angesicht kannst du nicht sehen; denn kein Mensch wird leben, der mich sieht“ 

(2.Mose 33, 20 Luther Übersetzung).

 

Liebe Leser, das Christentum, nach den Aposteln, war vom wahren Glauben abgefallen (siehe Thema: „Die Antichristen“), blieb aber verbal beim Monotheismus und entschied sich für die Lehre der Dreieinigkeit. Die Lehre der Trinität, kommt in der Heiligen Schrift nicht vor, sie sieht auch keine separate Person in der Gottheit. Aus dem Grund akzeptieren seine Anhänger den Sohn Gottes verbal, aber verleugnen ihn praktisch, wie dieses Thema hingewiesen hat. Das religiöse System betrügt die Menschheit durch ihre manipulierten Übersetzungen, indem sie das menschliche Wesen entweder als ein ganzes unteilbares psychosomatisches Individuum darstellt, oder den Leib als Übergangsbehälter, worin sich eine unsterbliche Seele befindet, jedoch nicht, dass beides zusammen zutreffend ist. Sie wollen damit sowohl den Dualismus des menschlichen Wesens, als auch die des Sohnes Gottes, verdecken, der die gleichen Ähnlichkeiten hat wie wir. Es geschieht vorsätzlich liebe Leser, denn solange der Menschheit, Wissen über ihr Wesen, vorenthalten wird, wird sie auch weiterhin sowohl den Sohn Gottes ignorieren, als auch sein Wesen. Das heißt, dass das menschliche Wesen - nach dem Sündenfall - eine Seele in dem inneren Menschen hat, die ein hilfloser Zuschauer der sündigen Seele des äußerlichen Menschen ist. Die Seele des inneren Menschen ist heutzutage bei der Menschheit als das „Gewissen“ bekannt. Kein Wunder, dass die Bibel uns immer wieder als tote bezeichnet:

 

„Ein anderer aber von seinen Jüngern sprach zu ihm: Herr, erlaube mir, vorher hinzugehen und meinen Vater zu begraben.  Jesus aber spricht zu ihm: Folge mir nach, und lass die Toten ihre Toten begraben!“ (Matthäus 8, 22 Elbefelder Übersetzung).

 

Somit liebe Leser, hat Satan nicht nur die erst erschaffenen Menschen getäuscht, sondern er täuscht weiterhin die ganze Welt, durch seine Gehaltsdiener (siehe Thema: „Die Antichristen“), in dem er sie bis heute im Glauben lässt, dass der erst-erschaffene Adam nicht am selben Tag mit dem Tod bestraft wurde. Das Neue Testament erwähnt einen zweiten Tod, der als physischer Tod erklärt wird (siehe Offenbarung 20, 6 und 20, 14). Dies deutet darauf hin, dass es einen ersten Tod gegeben haben muss, den wir in unserem inneren Mensch tragen, bis einige Gläubige wieder das Ebenbild des himmlischen tragen werden (siehe 1. Korinther 15, 47- 49). Die Zentrale Seele der Persönlichkeit, die momentan ein Zuschauer ist, definiert das immaterielle Wesen eines Menschen, das den Sitz der Persönlichkeit und des Gewissens hat. Die sündige Seele, die die Bibel auch „Geist der Knechtschaft“ nennt (siehe Römer 8, 15), kommt erst zustande mit der Geburt des menschlichen Körpers und ist mit den Körperfunktionen verbunden und somit ist sie das Zentrale Objekt der Begierde. Diese definiert auch die Wesensart eines Geschöpfs, weil Tiere auch Seelen sind (siehe Genesis 1, 24 nach LXX). Das hebräische Wort „Nephesh“ = „Seele“ bedeutet so viel wie Appetit, wie das keuchen der Wünsche. Wenn der Körper stirbt, stirbt auch die sündige Seele und so kehrt der Körper wieder zum Erdboden zurück, während die Seele der Persönlichkeit, sich auf dem Weg zum Herrn macht. Die Opferung Jesu Christi beabsichtigte den Weg zu öffnen, damit die zentrale Seele frei werde vom Fluch des Zuschauers. Dieses Geschenk kann nur ein Gläubiger erlangen, und wird von der Bibel als die erste Auferstehung genannt (siehe Offenbarung 20, 5). Da die Bibel eine erste Auferstehung bestätigt, deutet sie gleich an, dass es auch eine zweite Auferstehung geben wird, diese soll der neue unvergängliche Körper sein. Die Schlussfolgerung ist, dass aus den zwei Todesfällen der erste geistig war und selbstverständlich der zweite physisch, so ist es auch mit den zwei Auferstehungsfällen, der eine ist geistig, und der andere selbstverständlich physisch. Liebe Leser, die erste Auferstehung, die geistig ist, wird vollzogen in dem heutigen System der Dinge, nicht nach diesem Wertsystem (siehe Offenbarung 20, 6). Denn dann liebe Leser wird es zu spät sein, dies belehrt uns das Gleichnis mit den zehn Jungfrauen (siehe Matthäus 25, 1-13). Ich habe einige Zitate vom Neuen Testament eingeordnet, um in erster Linie zu beweisen, dass in jedem von uns ein innerer Mensch existiert, der nach dem Sündenfall stillgelegt wurde. In jedem Zitat füge ich auch eine Erklärung hinzu um den Leser hinzuweisen:

 

                                                                       Beweis Zitat

„Darum werden wir nicht müde; sondern wenn auch unser äußerer Mensch verfällt, so wird doch der innere von Tag zu Tag erneuert. Denn unsre Trübsal, die zeitlich und leicht ist, schafft eine ewige und über alle Maßen gewichtige Herrlichkeit, uns, die wir nicht sehen auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare. Denn was sichtbar ist, das ist zeitlich; was aber unsichtbar ist, das ist ewig

(2. Korinther 4, 16-18 Lutherübersetzung).

 

Erklärung: Ein Klassischer Nachweis, wo ein innerer vom äußeren Menschen Unterscheitet  wird. Das heißt, das was Sie sehen, von dem was Sie nicht sehen:

                                                                   Beweis Zitat

 „er wolle euch nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit verleihen, durch seinen Geist am inwendigen Menschen mit Kraft ausgerüstet zu werden, damit Christus durch den Glauben Wohnung in euren Herzen nehme und ihr in der Liebe tiefgewurzelt und festgegründet dastehet" 

(Epheser 3, 16-17 Menge Übersetzung).

 

Erklärung: Auch ein Nachweis, dass in der Tat der innere Mensch existiert. Aber es ist in Gottes Hand, ob er den Christus auch in den inneren Menschen aktiviert. Bitte beachten Sie auch das Plural „in euren Herzen“, es steht nicht „in euer Herz“.

                                                                    Beweis Zitat

„Legt von euch ab den alten Menschen mit seinem früheren Wandel, der sich durch trügerische Begierden zugrunde richtet. Erneuert euch aber in eurem Geist und Sinn und zieht den neuen Menschen an, der nach Gott geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und Heiligkeit

(Epheser 4, 22-24 Lutherübersetzung).

 

Erklärung: Hier wird ein neuer von einem alten Menschen Unterschieden; der alte ist der, den wir sehen können, und der, den wir nicht sehen ist der neue, also der innere. Der frühere Wandel entstand aus dem Sündenfall und daraus die alte und gleich jetzige Natur des Menschen. Also verbleibt noch ein Wandel, der den neuen Menschen hervorbringt, den inneren, der nach Gott (=den Sohn Gottes) geschaffen ist.

                                                                       Beweis Zitat

„Ich kenne einen Menschen in Christus; vor vierzehn Jahren – ist er im Leib gewesen? Ich weiß es nicht; oder ist er außer dem Leib gewesen? Ich weiß es auch nicht; Gott weiß es –, da wurde derselbe entrückt bis in den dritten Himmel. Und ich kenne denselben Menschen – ob er im Leib oder außer dem Leib gewesen ist, weiß ich nicht; Gott weiß es –, der wurde entrückt in das Paradies und hörte unaussprechliche Worte, die kein Mensch sagen kann. Für denselben will ich mich rühmen; für mich selbst aber will ich mich nicht rühmen, außer meiner Schwachheit

(2. Korinther 12, 2-5 Lutherübersetzung).

 

Erklärung: Eine solche Erzählung könnte als Beispiel der Schizophrenie dienen, ein Wort des Altgriechischen „schizein“ (= Trennung). Denn dieser Betreffende Mensch, von dem der Apostel Paulus spricht, ist er selbst. Durch die Beschreibung des Apostels „außerhalb des Leibes“ kann der innere vom äußeren Menschen Unterscheidet werden. Das Reflexivpronomen ἐμαυτοῦ (emavtou =„mich selbst“) ist auch ein Hinweis auf den menschlichen Dualismus.

 

                                                            Beweis Zitat

 Denn wir wissen, dass das Gesetz geistlich ist; ich aber bin fleischlich, unter die Sünde verkauft. Denn ich weiß nicht, was ich tue. Denn ich tue nicht, was ich will; sondern was ich hasse, das tue ich. Wenn ich aber das tue, was ich nicht will, so gebe ich zu, dass das Gesetz gut ist. So tue nun nicht ich es, sondern die Sünde, die in mir wohnt. Denn ich weiß, dass in mir, das heißt in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt. Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht. Denn das Gute, das ich will, das tue ich nicht; sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich. Wenn ich aber tue, was ich nicht will, so tue nicht ich es, sondern die Sünde, die in mir wohnt. So finde ich nun das Gesetz, dass mir, der ich das Gute tun will, das Böse anhängt. Denn ich habe Lust an Gottes Gesetz nach dem inwendigen Menschen (Römer 7, 14-22 Lutherübersetzung).

 

Erklärung: In diesem Zitat ist die Personalisierung der Sünde deutlich zu erkennen. Die Sünde wohnt im äußeren Menschen und ist für das Fleisch nützlich. Das Elend des menschlichen Wesens ist in diesem Zitat nicht zu übersehen. Der innere Mensch aber ist der, der Freude findet an dem Gesetz Gottes, wenn er von Gott aktiviert wird.

Da diese Zitate angedeutet haben, dass das menschliche Wesen dualistisch ist, erklärt sich durch die zwei Seelen das Wesen des Sohnes Gottes mit dem Menschen Jesus. Auf der Grundlage der Dualität kann auch die Unterscheidung zwischen dem Herrn und Gott (= Vater und Sohn) erklärt werden. Nämlich, der hebräische Text nennt das zahlenwort „eins“ (Hebräisch אֶחָֽד [ächâd]), und deutet damit auf einen gemeinschaftlichen Sinn der eins. Denn die hebräische Sprache hat auch ein anderes Wort, das genannt wird (Hebräisch את-, [Jiahit] = „ein“ oder „einer“). Dieses Wort hat ausschließlich den absolute Sinn der eins. Durch diese Unterscheidung der Zahlenwörter verbindet sich das folgende bekannte Zitat des Monotheismus:

 

 šə·ma‘     yiś·rā·’êl     Yah·weh       ’ĕ·lō·hê·nū     Yah·weh      ’e·ḥāḏ

῎Ακουε       Ισραηλ          κύριος           ὁ θεὸς ἡμῶν            κύριος          εἷς ἐστιν

 „Höre,       Israel!         Der Herr          unser Gott,          der Herr       ist einer!“ (5. Mose 6, 4).

 

Das Wort, das man hier für den einen Herrn verwendete, ist nicht das absolute eins (Hebräisch את-, [Jiahit] = „einer“), sondern das gemeinschaftliche (Hebräisch אֶחָֽד [ächâd] = „einer“). Ich hoffe, dass dieses Beispiel aus der Bibel heraus die Gläubigen des Alten Testaments aufklären kann, dass der Herr eine Vater-Sohn-Gemeinschaft ist (= Seelen - Leben). Was die Gläubigen des Neuen Testaments angeht, so sollen sie sich es wie beim inneren und äußeren Menschen vorstellen, die zwar zwei sind (innen und außen), aber als Ganzes eine Einheit bilden (= ächad).

 

 

                                                                                     ENDE

 

 

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