Wie allgemein bekannt ist, kamen im Laufe des letzten Jahrhunderts verschiedene Übersetzungen der Heiligen Schrift auf den Markt. Zahlreiche von denen sind mir nicht vorenthalten gewesen, als ich im Jahr 1996 das Bibellesen begonnen hatte und deren Erforschung. Obwohl ich am Anfang keinen Urtext der Bibel kannte, bemerkte ich eine Vielzahl von Ungenauigkeiten und Falschdarstellungen die es zwischen den einzelnen Übersetzungen gab. Ich erkannte schnell welche Mühe die Übersetzer sich machten um von den Grundlehren der Heilligen Schrift abzuweichen, damit die Wahrheit des frühen Christentums verborgen bleibe, um das kommerzielle religiöse System der Weltordnung zu fördern. Diese Tatsache führte dazu mich von den Tentakeln der Dogmen und der Sekten zu distanzieren. Da ich nie Altgriechisch gelernt hatte, war es mir Anfangs unmöglich etwas von der Heiligen Schrift zu übersetzen. Im Laufe der Zeit und mit der Hilfe der Technik, Wörterbüchern und verschiedenen Programmen, entschied ich mich für dieses schwierige Projekt. Das Ergebnis, wie sie Sehen werden, ist unglaublich, wie extrem die Unterschiede zu allen übrigen Übersetzungen sein können. Ich bin mir über die Vergeblichkeit dieses Projektes bewusst, und welchen Anschuldigungen ich unterliegen werde. Aber es wird keinem möglich sein, durch die Heilige Schrift, mir irgendwelche Anschuldigungen als Schuld vorzuweisen.
Antonios Kourmadias
Anton Dattelbaum
Einführung
Die Bibel ist kein für Kinder gestaltetes Buch, das man schnell durchblättern kann und sich anschließend vollends über dessen Inhalt im Klaren ist, vielmehr kostet das Lesen der Bibel viel Zeit und ist anspruchsvoll. Die anhängende Übersetzung der drei ersten Kapitel der Genesis (Bereschit) mit dem Bibelbericht, birgt so viele verborgene Wahrheiten in sich, die für den Rest des Lebens entscheidend sein können, dass man sie nur langsam und mit besonderem Augenmerk daraus erkennen kann. Seit Jahrhunderten wird die Bibel vom Christentum und vom Judentum nach eigenem Ermessen und eigenen Vorstellungen interpretiert. Durch ihre Falschdarstellungen entstanden Widersprüche, die heruntergespielt, harmonisiert oder mit vielen Drehungen umgedeutet werden. Die Kirchen und die verschiedenen religiösen Gruppierungen, die sich auf die Bibel berufen, haben mindestens so viele Meinungen und Interpretationen über die Bibel wie es Gemeinschaften gibt. Eine neue Meinung bedeutete in der Regel das Entstehen einer neuen Kirche oder Gruppe. Das sogenannte Christentum ist in seiner Gesamtheit eine Ansammlung von Gruppen unzähliger Interpretationen (Orthodoxe, Katholiken, Protestanten und viele hunderte von anderen), wie es auch die Geschichte des Christentums deutlich beweist. Die vorliegende Übersetzung mit dem Bericht, unterscheidet sich von vielen anderen Übersetzungen, da sie gegenüber dem gegenwärtigen Judentum und dem Christentum kompromisslos ist. Sie wurde absolut wortwörtlich übersetzt und gleicht einer Interlinearübersetzung. Das wichtigste von allem, die Interpretationen, die Sie in diesem Bericht lesen werden, verweisen nicht auf eine neue Kirche oder religiöse Gruppe, sondern, an den unbekannten Gott. Weil das Judentum und das Christentum monotheistisch sind, ist der „Störfaktor“ Jesus vom Judentum als Christus nicht anerkannt (=als Messias), und vom sogenannten Christentum wird er als Gott erklärt. Das heißt, nach dem sogenannten Christentum war der Mensch Jesus der Sohn Gottes und für die meisten war er parallel dazu Gott selbst (= ein Menschengott). Diese gezielte Desinformation überschattet seither die Wahrheit, damit die Menschheit weiterhin in Unwissenheit lebt, und ihrem Götzendienst nachgehe. Denn durch die zu recht geschnittenen Übersetzungen wird verschleiert, dass Jesus nur ein Mensch war, der zugleich in sich den Sohn Gottes hatte.
Da das religiöse System dem Sohn Gottes seine Identität beraubte, indem man diese dem Menschen Jesus zusprach, sind auf diese heimtückische Weise die Spuren des Sohnes (als separate Person) aus der Bibel verwischt. Folglich verleugnet auch das sogenannte Christentum den Sohn Gottes, denn für das Christentum war der Mensch Jesus selbst der Sohn Gottes, also war in dem Menschen Jesus Gott und nicht der Sohn Gottes (vgl. Thema: Der letzte Adam). Die Menschheit erkennt nicht, in was für eine Irrlehre sie sich befindet, da sie gefangene des religiösen Systems ist. Dieses präsentiert sich selbst als Mittler Gottes und verleugnet bewusst den wahren Mittler, der der Sohn Gottes ist und nicht der Mensch Jesus. Das Judentum andererseits betrachtet zum Einen zu Recht das gegenwärtige Christentum als einen heidnischen Götzendienst, zum Anderen weigert es sich zu akzeptieren, dass der Herr einen Sohn hat. Jedoch erwähnt die Heilige Schrift nirgendwo einen irdischen Mittler, keinen Dreieinigen Gott, sondern vielmehr eine Rettung:
„Denn meine Augen haben dein Heil gesehen, das du bereitet hast von Angesicht zu Angesicht aller Völker“ (Lukas 2, 31 nach mir).
*κατὰ πρόσωπον = „von Angesicht zu Angesicht“.
Das heißt, der Herr bereitete in jedem Menschen einen Tempel, um wieder mit seinem Geschöpf einen direkten Kontakt zu haben (vgl. 1.Korinther 3, 16-17). Denn dieser Kontakt war wegen der Sünde unterbrochen worden (vgl. Genesis 3, 9-10 nach mir). Die Wiederherstellung dieses Kontaktes wurde in der Prophezeiung des Jeremias 31, 31-33 angekündigt. Doch das religiöse Weltsystem verhindert systematisch, dass dieser Kontakt zustande kommt, um ihre wirtschaftlichen Vorteile beizubehalten, die sich durch ihre fälschlichen Lehren angehäuft haben. Somit wird verhindert, dass ihre ahnungslosen Anhänger jemals in das Himmelreich eintreten werden (vgl. Matthäus 23, 13).
Liebe Leserinnen und Leser, eine wahrhaftige Lehre müsste ihr Fundament in den ersten drei Kapiteln der Genesis haben. Lehren, die sich nicht auf diesem Fundament gestützt haben, sind verdächtig und dienen nicht dem Wort Gottes. Genauer gesagt weisen solche Lehren deutliche Risse in ihrem Gebilde auf. Diese Webseite soll dazu dienen, die Menschheit zur wahrhaftigen Wahrheit zu führen, ohne die Belastungen eines irdischen Mittlers:
Liebe Leserinnen und Leser, Sie müssen akzeptieren, dass die Prophezeiung keinen irdischen Mittler außer Gott erwähnt. Ein Neues Testament macht einerseits das vorherige alt, andererseits ist es nicht da, um grundsätzlich das vorherige außer Kraft zu setzen. Dies wird auch angedeutet mit dem Wort διαθήσομαι (diathisome = „getrennt legen“). Daher ist das Neue Testament die Aktualisierung (=Upgrade*) des sogenannten Alten Testaments (= Tora), das wohl auf der Grundlage des Gesetzes steht, aber die Ausführmethode des Glaubenden verändert. Das heißt, ein Glaubender setzt nicht mehr das Gesetz durch die Sünde um (vgl. Römer 7, 19-20), sondern wird vom Sohn Gottes gelenkt indem, was er umsetzen soll. Beachten Sie auch bitte, dass die Prophezeiung weiterhin die Gesetze des Herrn auch im Neuen Testament bestätigt. Im letzten Satz der Prophezeiung sind aus den Übersetzungen zweimal die Präpositionen εἰς (eis = „unter“) entfernt worden, damit die Definition zwischen dem Herrn und Gott verborgen bleibt. Außerdem bezieht sich das Indikativ αὐτοὶ (avtoi = „sie“) nicht auf das Volk, sondern auf die Götter (= לֵֽאלֹהִ֔ים). Denn im hebräischen Text steht an der Stelle im Plural „Götter“ und im griechischen Text wird auf mehrere hingedeutet, da der bestimmte Artikel zum Wort „Gott“ nicht steht.
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